Energieeffizienzklasse

(Auszug aus objego.de)

Energieeffizienz-klasse

Verbrauch in kWh pro Jahr & m²

Energiekosten in € pro m² Wohnfläche

Gebäudetyp

A+

0 bis 30

3

Neubauten mit höchsten Energiestandard (Passivhaus, Effizienzhaus 40)

A

30 bis 50

8

Mindestanforderung Neubauten nach GEG (3-Liter-Haus, Effizienzhaus 55)

B

50 bis 75

13

Neubauten (Effizienzhaus 70)

C

75 bis 100

18

Neuere Bauten, hochwertig sanierte Bauten (Effizienzhaus 85 & 100)

D

100 bis 130

24

Sanierte Altbauten, Einfamilienhäuser

E

130 bis 160

30

Sanierte Altbauten

F

160 bis 200

37

Nicht energetisch sanierte Altbauten

G

200 bis 250

47

Teilweise sanierte Altbauten

H

über 250

mehr als 60

Unsanierte Bauten (häufig mit Denkmalschutz)

Energieeffizienzklasse A+

Energieeffizienzklasse A+ ist die beste Klasse, die ein Gebäude erreichen kann. Höchstens 30 kWh pro Jahr und m² dürfen Immobilien in dieser Klasse verbrauchen.

Nur besonders effizienten Energiesparhäusern ist es möglich, dies zu erreichen. Zu diesen Gebäuden gehören beispielsweise Passivhäuser oder KfW-Effizienzhäuser 40.

Energieeffizienzklasse A

Auch Energieeffizienzklasse A gehört mit einem Verbrauch von höchstens 50 kWh pro m² und Jahr zu den am besten bewerteten Klassen. Hier finden sich energieeffiziente Gebäude wie das so genannte 3-Liter-Haus und das Effizienzhaus 55.

Die Energieeffizienzklassen A+ und A bestehen fast ausschließlich aus Neubauten.

Energieeffizienzklasse B

Bei der Energieeffizienzklasse B liegt der Verbrauch bei bis zu 75 kWh pro m² und Jahr. Solche Häuser werden auch KfW-70 Gebäude genannt.

Oftmals handelt es sich bei Immobilien aus der Energieeffizienzklasse B um Neubauten. Aber auch Bestandsbauten ist es möglich, mit umfassenden Sanierungen diese Klasse zu erreichen.

Energieeffizienzklasse C

Gebäude mit der Energieeffizienzklasse C sparen viel Energie und weisen einen jährlichen Verbrauch von lediglich bis zu 100 kWh pro m² auf. Je größer das Objekt, desto mehr lohnt auch die Modernisierung.

In dieser Kategorie finden sich zumeist neuere Bauten oder Gebäude, die hochwertig saniert wurden. Dazu gehören Effizienzhäuser 85 und 100.

Energieeffizienzklasse D

Ein Haus der Energieeffizienzklasse D darf bis zu 130 kWh pro Jahr und m² verbrauchen.

Häufig fallen sanierte Bestandsimmobilien und Einfamilienhäuser in die Energieeffizienzklasse D. Bei letzteren sind oftmals energetische Nachrüstungen möglich, um in eine bessere Klasse aufzusteigen. Dazu gehören beispielsweise eine Neudämmung des Dachs sowie der Austausch von Fenstern hin zu einer mehrfach verglasten Kunststoffvariante.

Energieeffizienzklasse E

Die Energieeffizienzklasse E befindet sich im gelben Bereich der Skala. Der Verbrauch liegt bei höchstens 160 kWh pro m² und Jahr.

In die Energieeffizienzklasse E fallen in der Regel ältere Einfamilienhäuser, die gemäß den Mindestanforderungen der Energieeinsparverordnung gebaut wurden.

Altbauten erreichen diese Kategorie in der Regel nur durch aufwendige Sanierungen.

Energieeffizienzklasse F

Bei einem Gebäude der Energieeffizienzklasse F liegt der Verbrauch zwischen 160 bis 200 kWh.

Durch Sanierungen kann die Energieeffizienz zum Teil deutlich verbessert werden. Je nach Größe der Objekte kann es sich bereits um einige Hundert € pro Wohneinheit Ersparnis oder mehr handeln.

Bei Immobilien der Energieeffizienzklasse F handelt es sich zumeist um noch nicht energetisch sanierte ältere Einfamilienhäuser.

Zudem können Klasse F Häuser auch neuere Bauten sein, die allerdings einen deutlichen Modernisierungsbedarf haben. Diese können dafür aber recht günstig erworben und dann durch fachmännische Hilfe sogar noch in grüne Stufen der Energieeinsparung gebracht werden.

Energieeffizienzklasse G

Gebäude mit Energieeffizienzklasse G weisen einen Verbrauch von 200 bis 250 kWh pro m² und Jahr auf. Dabei handelt es sich oftmals um ein nur teilweise sanierte Altbauten, welche nach der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 gebaut wurden.

Am wichtigsten für den Wärmeschutz wären für Häuser der Energieeffizienzklasse G ein modernes Heizsystem sowie gut isolierte Dächer und Fassaden. Wenn beide Anpassungen ordentlich durchgeführt werden, kann der Sprung bis zur Klasse D recht einfach gelingen.

Energieeffizienzklasse H

Bei einem Haus der Energieeffizienzklasse H handelt es sich um ein Gebäude mit sehr schlechter Energieeffizienz. H ist die am schlechtesten bewertete Kategorie, wobei es sich im Allgemeinen um nicht (oder sehr schlecht) sanierte Häuser und Altbauten handelt, häufig denkmalgeschützt.

In dieser Gebäudeklasse rechnet man mit einem Verbrauch pro m² von mehr als 250 kWh. Ein Haus in dieser Klasse würde sehr stark von Sanierungen profitieren. 

Published with Nuclino