Mit Hausnebenkosten werden sämtliche Kosten, bezeichnet welche die Hausgemeinschaft betreffen beispielsweise Allgemeinstrom (wenn er nicht für die Heizungsanlage verwendet wird), Kabelanschluss, Grundsteuer, Versicherungen, Hausmeister etc.
Die Hausnebenkosten sind Grundkosten und werden daher in der Regel über den Anteil der Grundfläche einer Wohnung in m² an der Gesamtfläche verteilt. Soll nicht über m² verteilt werden, sondern ein abweichender Schlüssel je Nutzer vergeben werden, so sind diese Hausnebenkosten mit ihren Verteilschlüsseln in den Liegenschaftsstammdaten im Register NK Haus zu definieren.
Ansonsten entspricht dieses Register in der Bedienung dem Register NK Wärme = Wärmenebenkosten. Der Verteilschlüssel hat hier jedoch im Gegensatz zu den Wärmenebenkosten in einem Fall eine Funktion. Nur bei der Auswahl der Einheit „Personentage“ greift der Abrechnungsmotor auf die eingetragene Personenzahl in den Nutzerdaten zurück.
Eine besondere Kostenart ist vom Typ Nebenkosten Zähler. Dieser wird dann genommen, wenn Kosten nicht über einen festen Anteil verteilt werden, sondern über einen veränderlichen Messwert.
Dazu werden entsprechende Messgeräte mit Zuordnung einer Nutzeinheit und der gleichen Kostenart im Messkonzept benötigt. Beispielsweise kann der Kaltwasserverbrauch oder gemessener Strom über diese Kostenart abgerechnet werden.
Eine etwas komplizierte aber recht nützliche Kostenart ist vom Typ Nebenkosten Summe. Hier setzt sich eine Kostenart aus den Verteilschlüsseln oder Messwerten mehrer anderer Kostenarten zusammen. Diese Kostenart ist in den Stammdaten zu definieren, die Verknüpfung der Kostenarten zur Summe erfolgt ebenfalls in den Stammdaten.