Eine Heizanlage wird in Zusammenhang mit Siedlungen erstellt.
Eine Heizanlage enthält im Messkonzept Messkonzept Messgeräte, die als Wärmezähler stellvertretend den Energieverbrauch von Liegenschaften mit der Kennzeichnung als Siedlung messen. Die Energie-, Wärme- und Neben-Kosten einer Heizanlage werden über den jeweils verbundenen Verteilschlüssel an die Siedlungen (Liegenschaften/) verteilt und das Resultat übergeben. Danach werden diese kaskadierend abgerechnet und dort die Kosten der einzelnen Siedlung auf deren Nutzer verteilt.
Wird eine Liegenschaft mit einer Heizanlageadresse gekennzeichnet, so gehören zu ihr untergeordnet mehrere Siedlungen.
Eine Heizanlage kann man dann verwenden, wenn z.B. an einem Blockheizkraftwerk mehrere Liegenschaften angeschlossen sind. Dabei werden übergeordnet für alle Liegenschaften entstandene Kosten erfasst, anteilig verteilt und zur Weiterberechnung an die Liegenschaften weitergegeben (Kaskaden-Modell).
Solche gemeinsamen Kosten könnte die Energie, die Wartung der Anlage als Wärme- oder Wärmenebenkosten sein, aber auch Hausnebenkosten wie der Allgemeinstrom für die Wegebeleuchtung oder die Pflege der Außenanlage.
Im folgenden Beispiel haben wir eine Heizanlage mit der Bezeichnung "Kraftwerk" mit den Siedlungen Parkweg, Meisenweg und Amselgasse
Dazu erfasst man eine Adresse vom Typ Heizanlage mit der Bezeichnung "Parkweg" und erstellt eine neue "Liegenschaft" mit der Adresse der Heizanlage. Dadurch wird die Anlage in der Liegenschaftsliste mit einem Heizanlagensymbol markiert.
Diese spezielle Art der Liegenschaft kann andere Liegenschaften kaskadierend abrechnen. Die Felder mit den Eigenschaften dieser "Liegenschaft" füllen sie wie gewohnt aus. Das Startdatum sollte mit denen der untergeordneten Siedlungen übereinstimmen.
Hier in der Regel 100% nach Verbrauch einstellen. Die Verteilung auf 30/70% auf Grundkosten und Verbrauchskosten geschieht in den Siedlungen.
(Bisher bei der Berechnung nicht berücksichtigt)
Für unser Beispiel werden drei Nutzeinheiten angelegt: Parkweg, Meisenweg und Amselgasse. In das Feld Nummer wird die Liegenschaftsnummer eingetragen. Die Grundflächen bzw Verteilschlüssel für Heizung und Warmwasser enthalten die Gesamt-m² der Liegenschaften Parkweg, Meisenweg, oder Amselgasse.
Für jede Nutzeinheit wird automatisch ein "Leerstand" angelegt.
In das Messkonzept wird für jede Liegenschaft Parkweg, Meisenweg und Amselgasse eine Messung mit der entsprechenden Kostenart (HK-Verbrauch, WW-Verbrauch) eingefügt und der Nutzeinheit zugeordnet.
Erstellen Sie für das Beispiel drei Adressen vom Typ "Siedlung".
Erstellen Sie für das Beispiel drei Liegenschaften in gleicher Form wie Sie es gewohnt sind. Ordnen Sie diesen diesen die soeben erstellte "Liegenschaftsadresse" vom Typ Siedlung zu. Als Liegenschaftsnummer muss die gleiche Nummer eingetragen werden, wie bei den "Nutzeinheiten" der Heizanlage (siehe oben).
Wird nun eine Abrechnungsperiode erstellt, werden die Kosten berechnet und gemäß Messung/Grundfläche/Anteile auf die drei "Nutzer" Parkweg, Meisenweg und Amselgasse verteilt.
Nach der Berechnung wird gefragt: Untergeordnete Liegenschaften berechnen?
Wird hier mit "Ja" beantwortet, werden die Kostenarten der "Nutzer" = Liegenschaften in die Siedlungen übernommen und eine Berechnung der Periode ausgelöst. Diese sollte natürlich mit gleichem Zeitraum vorhanden sein.