Ein Messkonzept besteht aus einer Anordnung von Messstellen. Diese können messende, gruppierende oder berechnete Funktion haben. Im Messkonzept werden anhand der in einer Baumansicht verknüpften Symbole die Berechnungsvorschriften = Methoden für die Verteilung der Energie und der damit über Kostenstellen verbundenen Kosten definiert.
Beschreibung der Bearbeitungsfunktionen innerhalb eines Messkonzeptes in Messkonzept erstellen
Gruppierende Methoden bringen das Messkonzept in eine besser lesbare Form. durch das Zusammenklappen von den so entstehenden Zweigen lässt sich schnell ein Überblick erfassen. Ein Schieberegler oberhalb der Baumansicht dient zum schnellen Zusammenklappen der Ebenen.
Wird beim Einfügen einer Messstelle keine Methoden im Messkonzept ausgewählt oder eine ausgewählte Methode mit STRG-Doppelklick gelöscht, wird eine Gruppe angelegt. Normalerweise wird dies zur Kennzeichnung und Gruppierung von Wohnungen zur übersichtlichen Darstellung verwendet.
Messende Methoden beschreiben Punkte oder auch Geräte, welche Messwerte, die entweder durch die Abrechnungsperiode bereitgestellt werden oder durch den Messwertimport eingelesen werden können.
Ein Energieeingang stellt die gelieferte Energie einer Periode dar. An dieser Messstelle wird bei der Berechnung einer Abrechnung die Energie aus dem Energieeingang (Energielieferung) für die Berechnung herangezogen. Wurde eine Energieart angegeben wird bei unterschiedlichen Energiearten die Gesamtenergie nur dieser einen Energieart übernommen.
Die Energiemenge wird unter Berücksichtigung des Heizwerts des Energieträgers und dem Wirkungsgrad berechnet.
Einer Messung ist meist ein Messgeräte zugeordnet, welches einen Messwert entsprechend einer physikalischen Größe liefert. Das sind in der Regel Wasserzähler und Wärmemengenzähler.
Ein Heizkostenverteiler misst den Wärmebezug eines Heizkörpers und liefert zwischen den Messstellen unter Berücksichtigung seines Bewertungsfaktors vergleichbare Einheiten
Berechnende Methoden erzeugen neue Messwerte unter Einbezug der messenden Methoden.
Siehe Methoden im Messkonzept
Messgeräte können Wärmemengenzähler, Wasserzähler, Heizkostenverteiler sein.
einige Messgeräte können direkt aus dem Messkonzept in Betrieb genommen werden. Dazu ist ein Hardware-Interface notwendig
Wird der Messstelle eine Kostenart zugewiesen, wird eine Kostenverteilung dieses Messgerätes in der Abrechnung vorgenommen. Die Kosten werden dem Nutzer der im Feld Nutzeinheit angegebenen Nutzeinheit zugewiesen. Ohne die Angabe einer Kostenart werden für diese Messstelle keine Kosten umgelegt. Meist handelt es sich dann um Messstellen für Zwischenergebnisse oder Plausibilitätsberechnungen.
Mit dem Datum wird der Messzeitraum einer Messstelle eingegrenzt. Standardmäßig ist das Datum des Liegenschaftsbeginn auch das von-Datum einer Messstelle. Wird eine Messstelle ausgetauscht (Gerätetausch), entspricht der Wert im Feld Datum bis dem Austauschdatum, also dem Datum der letzten Messung. Der Status einer Messstelle bleibt danach dennoch "Aktiv", da die Messwerte des Gerätes noch für vorangegangene Abrechnung eingelesen und verarbeitet werden können.
Der Status kann drei Zustände annehmen "Aktiv", "Inaktiv" oder "Löschen". Im Status Aktiv wird die entsprechende Messstelle in die Abrechnung mit einbezogen. Im Status "Inaktiv" oder "Löschen" ist die Messstelle in sämtlichen Abrechnungen nicht mehr vorhanden, sobald diese aktualisiert wird. Ein Statuswechsel kann dazu verwendet werden, um eine Messtelle aus einer Abrechnung zu lösen, beispielsweise um es dann anschließend zu löschen.
Mit der Nummer kann eine eigene Nummerierung der Messgeräte vorgenommen werden, um die Messstelle einfacher identifizieren zu können. Die Fremdnummer ist eine zweite Nummer, mit der beispielsweise ein Abgleich mit einer weiteren Software vorgenommen werden kann. (Synchronisation beim Datenex- und Import)
In das Feld Bemerkung kann eine Beschreibung der Lage der Messstelle oder andere Zusatzinformationen hinterlegt werden. Die Bemerkung erscheint im Installationsbericht.
Im Feld Wohnung = Nutzeinheit kann einem Eintrag im Messkonzept eine Nutzeinheit bzw. die Lage am Einbauort zugewiesen werden. Mit diesem Eintrag werden noch keine Kosten dem Nutzer oder Eigentümer der Wohnung zugewiesen. Fehlt die Angabe einer Wohnung, so handelt es sich bei der Messstelle, sofern ein physikalisches Messgerät angegeben ist, um ein allgemeines Messgerät.
Besitzt die Messstelle Untereinträge, erfolgt eine Abfrage, ob die Wohnungszuweisung auch für sämtliche Untereinträge übernommen werden soll.
Mit dem Messkonzept-Assistent kann auf Basis bereits in der Liegenschaft definierter Daten ein Messkonzept generiert werden.
Mit dem Gerätetausch-Assistent kann ein einzelnes Messgerät durch ein anderes ersetzt werden.
Mit dem Geräte-Gesamttausch-Assistent können sämtliche Messgeräte eines Typs innerhalb einer Liegenschaft oder eines Zweiges durch ein andere ersetzt werden.